Das Spliff-Forum

Danke an Joachim für den ersten Vorschlag:

Shuttle von Schwarz auf Weiß.

Eine schwierige Wahl für mich, da ich mit dem Song wenig anfangen kann.

Musikalisch zwar sperrig-interessant, aber leider textlich eher schwachbrüstig. Das Thema Technologie/Zukunft hat Reinhold Heil so oft viel spannender gestaltet, der Song kommt mir wie eine Fingerübung vor.

Und richtig ulkig ist er auch nicht, gewissermaßen als "James Bond Bösewicht Scherz". Kein Vergleich mit "Das Blech" oder "Carbonara". Mir fehlt der Bezug zur Wirklichkeit, den Reinhold sonst mitbrachte.

ich kann mich gut daran erinnern, wie ich die nummer zum ersten mal gehört habe...hat mir gut gefallen! gefällt mir eigentlich auch heute noch ganz gut, gerade wo "schwarz auf weiss" nicht unbedingt vor uptempo-nummern strotzt. trotz des elektronischen 80er-style kann ich mir die nummer auch heute noch gut live vorstellen, im gegensatz zu telefon-terror - gute riffs, netter groove und schöne harmonien. naja, der text kommt etwas naiv daher, aber das stört mich nicht...die botschaft "blos weg von hier" kann ich schon auch ab und zu gut nachvollziehen.

Man muß sie zwar mit der Lupe suchen, aber es gibt sie: die etwas schwächeren Spliff-Stücke. Auffällig häufig sind sie dann doch auf "Schwarz auf Weiß" zu finden und m.E. gehört "Shuttle" dazu. Ein damals modischer, wahrlich aber platter Text und musikalisch drückt sich das Thema der vier Häuptlinge ohne Indianer aus: Ja, technisch nette Instrumentierung und Effekte, aber ein richtig runder, guter Sound entsteht dabei nicht, zumindest für Spliff-Verhältnisse. Für mich ein typisches Beispiel für die Sackgasse, in der sich die vier damals offensichtlich befunden haben. (Im Gegensatz zu "Sirius", ähnlicher Song, der aber noch diese Symbiose der vier Talente repräsentiert und daher den typischen Spliff-Sound auf "Scharz auf Weiß" hinüber gerettet hat.)

"...drum bleiben wir auch nicht länger in Berlin". Außer Potsch, der wohnt seit geraumer Zeit wieder dort, wohnt keiner mehr in Berlin.

Reinhold hatte zu jener Zeit schon immer ein Spleen mit Technik. Ich finde auch, das es ein sperriger Song ist aber der Text ist immer noch aktuell. "Wir kapern den Shuttle und haun einfach ab, auf diesem blauen Planet der sich immer schneller dreht wird Zeit schon knapp" GENIAL!

"Shuttle", mein absoluter Lieblingssong von Schwarz auf Weiß. Ich höre gerade mal 'rein. Klingt für mich immer wieder toll. Als ich mir damals das Album holte, hatte ich mit "Shuttle" nach "Radio" als zweite Single-Auskopplung gerechnet.
Steffen hat es oben schon schön beschrieben. Temporeich. Über den Text lässt sich streiten, aber ist für mich in diesem Fall auch nur zweitrangig. Gut, ein Telegramm würde heutzutage durch eine E-Mail ersetzt werden. Aber da hier im Forum ja einige schon auf dem Sprung sind, spricht der Text den einen oder die andere ja doch an. Also kapern wir den Shuttle

Hello!
Since my knowledge of the german language is limited, I have always paid more attention to the music than the lyrics when listening to Spliff. Shuttle may not be the strongest composition on Schwartz auf Weiss,but when it comes to production,arrangements and playing, I find it very entertaining to listen to.
The inventive use of electronics/digital sounds and effects makes this song (along with the rest of the record) stand out when compared to many other records released in the early/mid-eighties. This creative use of the studio as an instrument in itself demands a lot from the users.
It is surely easy not knowing when to stop, several artists from this era went over the top in their attempts to make "the ultimate record" production-wise. One example: Frankie goes to Hollywood (my personal opinion!) and a few other Trevor Horn-productions.
But when listening to Shuttle, you can hear how economic the band plays, each instrument has its defined lines to play. The arrangement is simple, it is very easy to follow each "voice" (bass,guitar,keyboards,drums,vocal) as it evolves through the song. Very well crafted. So even if the melody and the lyrics may not be of their strongest, there is plenty to listen to and enjoy!

Best wishes from Bjørn

OK, ich bin spät dran... "Schwarz Auf Weiss" halte ich für das schwächste Spliff-Album. "Shuttle" gehört m.E. zu den etwas besseren Nummern darauf (Potschs Nummern sind IMHO die schwächsten). Textlich geht es um den Wunsch, einfach mal alles stehen und liegen zu lassen und abzuhauen. "Sirius" beschreibt thematisch etwas ähnliches - aber eben in Herwigs Sprache. Shuttle ist ein schöner Popsong, Melodik und Harmonik reißen mich aber nicht unbedingt vom Hocker (aber das war nie die ganz große Stärke von Spliff). State Of The Art allerdings ist die Keyboard-Arbeit von Reinhold. Ich denke, "Shuttle" wäre - statt "Radio" - die bessere Single gewesen.

shuttle ist echt ein gewönungsbedürftiger song aber nicht schlecht gemacht

hackt da etwa irgendwer auf der s/w rum ? natürlich kommt die insgesamt nich an hg/85555 ran.war nicht telefonterror die 2.single-auskopplung ?das ding nervt total;da wäre shuttle mit sicherheit erfolgversprechender gewesen;eine richtige maxi-version(damals mußte man daran ja noch richtig werkeln) auf blech-niveau würd auch heute noch glücklich machen.die beiden potsch-tracks find ich übrigens stark, besonders "bahnhofshotel";das hör ich gerne im duett mit " niederrhein"vom 90-er herwig-album. und ,rudi--laß den telefonterror-ruf MICH bitte nicht mehr an !!!

von dem album schwarz auf weis hätte ich shuttle auch liebr als single gehabt, oder den song f#-kuss

aber es geht ja hier um shuttle

hätte gerne gewusst wenn der song als single gekoppelt wäre wie dann die maxie ausgesehn hätte

denk mir mal das sich da mr. heil richtig ausgetobt hätte an seiner technik

Meiner Meinung nach ist das Album S/W leider wirklich das schwächste Werk der vier Spliffer: bei "Rand der Welt" mit seinen vielen Minuten kam nur ein Mini-Gitarren-Solo raus ... ansonsten nur "ewiges Ausklimpern" (hab` den Track leider so in Erinnerung) - ja und wie jemand schon mal gesagt hatte damals: der POTSCH durfte zwar mal die Lead-Vocals zum Besten geben und ich glaube drei Songs beisteuern - doch die Gitarrenarbeit wurde irgendwie immer weniger z. G. von viel Technik (war bei "F`Kuss" nicht so ein Instumentalteil mit Keys und Drums das sich so ein schiebendes Geräusch, so wie "Umzugskarton schieben über eine Kante" angehört hat - oh weh).

Ich hoffe, ich tu keinen weh, doch auf diesem Album vermisste ich einfach so was wie "Rock is a Drug, Deja Vu, Herzlichen Glückwunsch" und solche Kracher.

P.S: bei "Radio" bin ich mir ebenfals nicht sicher, ob da nicht dauernd mit den keys Gitarrentöne ersetzt wurden (höre z. B. den Anfang des Intros, bevor der Bass einsetzt und auch später im Hintergrund bei den Strophen)- es sind zwar Riffs, doch irgendwie klingt das alles ein wenig aufgesetzt - und dann noch ein wildes Solo von den Keys anstatt von POTSCH .... .

"Lass es sein mit der Gitarre" Rudi, Du vielleicht schon, aber im allgemeinen bin ich anderer Meinung.


Bekomme ich jetzt Strafpunkte ?!?

papaschlumpf schrieb ( <span style="font-size:8pt;">» zum Beitrag</span> )
Meiner Meinung nach ist das Album S/W leider wirklich das schwächste Werk der vier Spliffer: bei "Rand der Welt" mit seinen vielen Minuten kam nur ein Mini-Gitarren-Solo raus ... ansonsten nur "ewiges Ausklimpern" (hab` den Track leider so in Erinnerung) ...


und dann noch ein wildes Solo von den Keys anstatt von POTSCH .... .

"Lass es sein mit der Gitarre" Rudi, Du vielleicht schon, aber im allgemeinen bin ich anderer Meinung.

Stimme zwar zu, daß das letzte auch das schwächste Album ist, aber auf die fehlenden Gitarrensoli würde ich das nicht reduzieren. Gerade "Rand der Welt" gehört noch zu meinen Lieblingen, mal was richtig Langsames zum reinhören, gibt der Gitarre am Ende m.E. nochmal den richtigen Kick (Sorry, sehr unprofessionelle Ausdrucksweise)

Sicherlich gehören die Potschstücke nicht zu den genialsten Spliffstücken, sicherlich ist m.E. "Radio" m.E. viel zu glatt und als Verkaufsschlager gedacht (okay, wir müssen alle unsere Miete zahlen), aber das werden wir sicherlich zu gegebener Zeit zu den einzelnen Stücken noch besprechen können

O. K.

Ich wollte es auch gar nicht völlig in der Luft zerreisen, denn z. B. "Labyrinth" gefiel mir auf Anhieb genauso wie "Sirius" - "Rand der Welt" ist ein wirklicher "Ausklinger" der Band.

Evtl. ist`s ja wirklich ein besserer/netterer Abgang als dazumal die eher melancholisch/düsteren "Damals" und "Glaspalast".

wir hau`n einfach ab; verkürzt man mal die aussage " wir kapern den shuttle und hau`n einfach ab "; das war doch ne klare ansage und sie sollten recht behalten. das ganze war ja hübsch verpackt, was soll die frage nach dem tieferen sinn. die basis dieses songs wäre gut geeignet für einen remix2007.

Hackt mal nicht so auf "Shuttle" herum, ist ein wirklich hervorragendes Stück. Auch "Rand der Welt" hat Spitzenformat!!! Nur ein einziges Stück ist nicht so Pralle: Rosalie.
Schöne Grüße vom Peitscher

Doch, doch: Rosalie ist schon gut finde ich.

Auf dem Album hätte man Rosalie besser mit Bahnhofshotel tauschen sollen - da folgt nach dem SYNTHI-Kracher Shuttle dann ein starker temporeicher Synthi-Solo-Potsch-Solo-Gesangs-Song (alles Synthi oder was)
--- grins:


P.S. Los, Peitscher: Melde Dich an

der peitscher hat wohl zu viel edgar wallace geguckt... provoke your oceans, meine güte. rosalie ist eine tragende säule;irgendwann hatte ich mal so`n flashback, als ich den film " cesar und rosalie" von claude sautet gesehen habe-ich weiß aber nicht, ob da irgendein zusammenhang besteht. es ist immer schwierig, den schlechtesten song eines longplayers einer band zu ermitteln, der man völlig verfallen ist; diese probleme hatte ich selbst kürzlich beim beurteilen der HM/Immer Mehr ( siehe bei Mitteregger).

Shuttle klingt beim ersten hören sehr simpel, ist aber glaub ich sehr aufwendig konstruiert. Kommt immer mal wieder auf den Teller, für immer tagesaktuell oder anders formuliert: AÚGEN ZU hatte einen würdigen Nachfolger. Auf Teil 3 warte ich heute noch; Reinhold...