Re: Radio
Verfasst: Sonntag 12. August 2007, 23:41
Ich fand "Radio" auch nie besonders gelungen. Ich finde die die Beziehungen der 3 Strophen untereinander und zum Refrain ziemlich schwer nachzuvollziehen. Hier der Versuch einer Deutung: In der ersten Strophe singt Herwig vom Songschreiben, das für ihn wie Religion ist - später kann die ganze Welt seine Songs im "Radio" hören. In der zweiten Strophe geht es irgendwie um Reichtum und Dekadenz ("Ich halt nur noch Ferraris an"), in der dritten um Liebe und Sex. All das hat ihm/hat den Spliffern das "Radio" beschert.
Ich habe "Radio" immer insgeheim als Ode an das Medium verstanden, was Spliff reich und berühmt gemacht hat. Richtig tiefschürfend ist das aber nicht...
Musikalisch ist die Nummer ziemlich durchsichtig auf "Hit" getrimmt. Damit meine ich vor allem den ganz leise gespielten Refrain im letzten Drittel - gerade wie gemacht für die Live-Konzerte, um die Massen mitsingen zu lassen (die Realität sah leider - wie wir wissen - anders aus...).
Der Song hätte eine schöne Rocknummer sein können, hätte Reinhold seine Soundspielereien hier nicht etwas übertrieben: Damit meine ich die "gezupfte Gitarre" zu Beginn, welche in Wirklichkeit von seinem DX-Synthesizer (mit viel Hall drauf)kommt, und das Sequencer-Gedaddel am Ende. Darüber knallen Herwig Drums. Dadurch kommt Potschs Gitarre gar nicht so richtig "durch".
Wenn schon eine Single von "Schwarz Auf Weiß", dann wären IMHO entweder "Sirius" (aber ohne den esoterischen Schlußteil) oder "Shuttle" besser geeignet gewesen.
Ich habe "Radio" immer insgeheim als Ode an das Medium verstanden, was Spliff reich und berühmt gemacht hat. Richtig tiefschürfend ist das aber nicht...
Musikalisch ist die Nummer ziemlich durchsichtig auf "Hit" getrimmt. Damit meine ich vor allem den ganz leise gespielten Refrain im letzten Drittel - gerade wie gemacht für die Live-Konzerte, um die Massen mitsingen zu lassen (die Realität sah leider - wie wir wissen - anders aus...).
Der Song hätte eine schöne Rocknummer sein können, hätte Reinhold seine Soundspielereien hier nicht etwas übertrieben: Damit meine ich die "gezupfte Gitarre" zu Beginn, welche in Wirklichkeit von seinem DX-Synthesizer (mit viel Hall drauf)kommt, und das Sequencer-Gedaddel am Ende. Darüber knallen Herwig Drums. Dadurch kommt Potschs Gitarre gar nicht so richtig "durch".
Wenn schon eine Single von "Schwarz Auf Weiß", dann wären IMHO entweder "Sirius" (aber ohne den esoterischen Schlußteil) oder "Shuttle" besser geeignet gewesen.