last gig

Projekte von Herwig Manne Potsch Reinhold
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ernschie
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last gig

Beitrag von ernschie »

Hi. So`n Krankenhausaufenthalt, vor allem unverhofft, setzt einen nicht nur länger außer Gefecht, er bringt auch Chaos! uuaaaahhhh
Naja, bin immer noch am Ball. Ihr wißt schon: Ein letzter Gig zum Aufnehmen. Bin von vielen auf HM`s Widerstand angesprochen worden. Stimmt 100%. Er hat Angst, in die alte Kiste "Neue Deutsche Welle" gesteckt zu werden. Oder was? Nette Scheibe übrigens.
Ich spreche für eine kleine Gruppe Menschen, die damals Fans waren (wir verwendeten damals schon den Begriff "Berlin Sound") und heute, wie das Leben so spielt, Entscheidungsträger in versch. Unternehmen sind. Me myself ist Frührentner und hat Zeit, sich zu kümmern. Für uns ist wichtig, daß die Musiker sich mal äußern. HM hat bis heute nichts ausgeschlossen. Gar nichts. Andy Eder möchte gern, daß ich einfach buche, oder so. Das ist nicht das Ziel. Wenn die Jungs Spaß dran hätten, vielleicht neue Arrangements und zusätzliche Instrumentierung, Gastauftritte, würden wir gern etwas ausrichten, was nicht 08/15 sprich eine ordinäre Tour oder Gig ist. Eben was ......, psst. Das braucht klarerweise Asche. Und nicht zu knapp! Ist auch da. Nur, wie gesagt, für etwas Besonderes. Wir dachten daran, sowas mit allen (auch Familien, wenn gewünscht) zu planen. Es soll entspannt für sie sein. Gute laune und Spielfreude sind alles. Und `ne Tour, ist `ne Tour. Drum! Äahh, hallo HM: wie wäre es denn mit sowas als Tourabschluß, oder?
Hoffen wir das Beste, lieber Leser!
Steffen
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Re: last gig

Beitrag von Steffen »

Ein einziger Auftritt würde heißen: null neues Material. Und so wie viele HM verstehen, will er das nicht. Er will was aufregendes Neues, aber das würde einen dementsprechenden (Zeit-)Aufwand mit sich bringen. Und den kann sich wiederum Reinhold nicht leisten. Also seh ich gerade ne Sackgasse vor mir.

Ein Spliff-Gig als Mitteregger-Tour-Abschluss kann ich mir nicht vorstellen.

Ich denke mal, man muss HMs nächstes Album samt Tour abwarten. Wenn er sich mal wieder unter's (Fan-)Volk gemischt hat, kann er sich wahrscheinlich ein deutlicheres Urteil bilden, ob oder ob nicht.
Bon Voyage, Manne!
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ernschie
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Re: last gig

Beitrag von ernschie »

HM will nur nicht einfach alte Dinger runterspielen! Wir, also alle für die ich sprechen kann, wollen das auch nicht. Bin selbst grauenhafter und unausgebildeter Hobbymusiker. Auch so eine Schießbudenfigur. Meine Helden hießen allerdings Steve Gadd, Alan White, Paul Thompson und vor allen und zuerst John Henry Bonham! Drummer von Led Zeppelin. Der ungeradeste 4/4 oder der geradeste 7/8, den ich je live gehört und gesehen habe. Dortmund 1980. Booooooohhhhh!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Wie sagte Hemmingway:"Ich habe einen ganz einfachen Geschmack; das Beste ist gerade gut genug für mich!"
Recht so! Wat han isch mir jequält, den Bonham-Style hinzukriegen. Es ist bei HM nicht unbedingt das Repertoir, nur der Style. Etwas transponiert, arrangiert und instrumentiert, neu natürlich, da hat man eine Basis und erhebliche Zeitersparnis. Also Ausreden gibts viele! Ziehen tut keine. Für meinen Geschmack bringt das auch mehr Spaß. Und die Idee mit dem Tourabschluß soll letzten Endes eine Verknüpfung der Resourcen sein. Ein Angebot, sonst nix.
ernschie
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Re: last gig

Beitrag von ernschie »

Ähh, vergeßt nicht: Mein Ausgangspunkt war auf keinen Fall eine Reunion. Das Ziel ist das Festhalten des Momentes. Diesen Moment wird es aber nur geben, wenn die Musiker selbst Freude daran haben. Und nun Spliff am 31.01.1983 KS Stadthalle. Paradebeispiel eines Auftritts einer total verkrachten Band. Keine nichtvertragliche Bewegung und schon gar kein Wort. Und trotzdem, die individuelle Klasse hat für Nichtmusiker gereicht. Wenn die Nand den Abend in Höchstform gewesen wäre, hätten die Jungs aus Cali mehr Umsatz gemachz. Lange her! Spielfreude heißt das Stichwort. Paradebeispiel hierfür: Dire Straits Tour 1992. Selbst im Waldstadion gewesen, und es könnte sein, daß wir schon vorher ein Bootleg vom Gig in Basel hatten. Könnte auch sein, daß zu der Zeit eine Bootlegconnection zum Paisley Park existierte. Warum plötzlich Konjunktiv, ist klar, oder? Was will ich damit sagen? Na, wir wissen uns zu helfen, meistens. Wir sind halt das nordhessische Pendant zu den Bayern: Stolzes, aufmüpfiges Bergvolk - eben Waldecker!!!
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Re: last gig

Beitrag von sternenmillionär »

LAST ONLY GIG ? Steffen hat oben schon auf die bislang auch hier schon viel diskutierten probleme angesprochen. auf mittlere sicht würde ich nur die konzeption einer Radio Show sehen, die aber mit zu viel fianziellem aufwand verbunden wäre. ich sehe für deutschland so nur die möglichkeit, daß spliff für die nächste nena-tournee mit gebucht werden--ohne garantie, ob der eine oder der andere auch bei jedem gig dabei wäre.
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Re: last gig

Beitrag von sternenmillionär »

LAST ONLY GIG ? Steffen hat oben schon auf die bislang auch hier schon viel diskutierten probleme angesprochen. auf mittlere sicht würde ich nur die konzeption einer Radio Show sehen, die aber mit zu viel fianziellem aufwand verbunden wäre. ich sehe für deutschland so nur die möglichkeit, daß spliff für die nächste nena-tournee mit gebucht werden--ohne garantie, ob der eine oder der andere auch bei jedem gig dabei wäre.
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Re: last gig

Beitrag von Magie »

Mir fällt dazu Folgendes ein:

Immer wird über die Festivals gemeckert, die billige Wiederauflagen teilweise mit nur einem oder zwei Originalmitgliedern, oder es handelt sich um Sänger von früher, die alle von einer austauschbaren Band begleitet werden.

Da könnte man - was natürlich auch nicht aus der Portokasse zu finanzieren wäre - mal ein Festival dagegenhalten, daß hohe Ansprüche stellt und gerade deswegen Spaß macht. Da müßte sich niemand als Vorgruppe fühlen. Nennen wir es mal die "Könige der Achtziger".

Ich nehme die Idee von "Nena" auf und füge hinzu: Extrabreit, Klaus Lage, HRK, Spider Murphy Gang. Das wäre weit weg von jeder NDW Nostalgie und die Liste ließe sich auch noch erweitern. Bands von damals mit der Klasse von heute. Extrabreit hatten ein T-Shirt: Alter Name, neuer Glanz. Das ist das Motto.

Wenn dann noch eine Wiedervereinigung einer ebenfalls hochkarätigen Band wie Spliff gelänge, wäre das sicher ein Ereignis, für das sich niemand schämen müßte. So ließen sich alte Sache neu spielen und wohl auch der eine oder andere neue Song, ohne daß Routine herrschen muß und gleich die Mega-Album-Reunion-Tour-Offensive gestartet werden müßte. Da würde ich den Spliffern ein bischen Lockerheit ans Herz legen (die anderen Bands wie Extrabreit und Klaus Lage haben auch mit ihren großen Hits zu kämpfen und unterlaufen die Erwartungen regelmäßig gekonnt).

Das sich dafür noch kein Promoter interessiert hat, wundert mich schon.
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Re: last gig

Beitrag von Roter Hugo »

Nix gegen die genannten Bands, aber ein Promoter würde 100%ig "Best of NDW" aufs Plakat schreiben und Markus, Hubert Kah und Frl. Menke dazu engagieren.
Und um da mitzumachen, wäre für Herwig wohl so eine Art Dschungelcamp, da müßte es ihm ansonsten schon sehr schlecht gehen. Geschweige denn Reinhold aus USA herzulocken: No f...... way!
Denke nicht, daß so eine Paket-Aktion Aussicht auf Erfolg hätte, da müssten die Vier (im Grunde ja hauptsächlich Reinhold und Herwig) schon unter sich was ausmachen.
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Re: last gig

Beitrag von Magie »

Naja, nicht alle Menschen/Promoter sind gleich und die Gedanken sind frei! Die genannten Bands haben ja alle ihre eigenen Manager/Promoter, wer weiß, was würde, wenn die mal damit schwanger gingen.

Im Falle von Extrabreit ist es z.B. die Plattenfirma von "Lott King Karl", die kein ganz kleiner Fisch ist, bewiesen hat, wie gut sie auch kleinere Bands promoten kann und über jeden Verdacht erhaben ist, Mitklatschabende zu organisieren.

Ich will auch nicht wieder länger als nötig in die Herwig-Kerbe hauen, aber der Erfolg vieler der von mir genannten Künstler speist sich aus der intensiven Tätigkeit als Live-Musiker. Das schafft Profil, Aufmerksamkeit, Einkünfte und oft auch neue alte Fans.

Es ist keinesfalls das A und O künstlerischen Schaffens, im Elfenbeinturm zu hocken. HM könnte ja auch als Solist an so etwas teilhaben und gerade als sein inzwischen eigener Herr im gemäße Akzente setzen. Ich sehe nicht, wieso das Publikum der genannten Bands nicht auch ihm gewogen sein könnte.

Eigentlich ging es ja um Spliff, und das den Vieren letztlich das eigene Publikum so suspekt ist, finde ich immer noch schade.
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Re: last gig

Beitrag von sternenmillionär »

ich bin mir ziemlich sicher, daß spliff nicht auf festivals auftreten werden; schon gar nicht unter ndw-flagge. auf jeden fall wird der herwig als selbstbezeichneter musiker 2.0 schon wissen, daß live-präsentationen unumgänglich sind, wenn man sein publikum erweitern möchte. ist aber auch fast unvorstellbar, daß er als sandwich zwischen kunze und lage auftritt... hier ging es nun wieder ein mal als SPLIFF in komplettformation -- und da sehe ich einfach nur den support act bei NENA als praktikabel an. irgendwie schuldet sie den jungs auch noch was...
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Re: last gig

Beitrag von Magie »

Ich will ja jetzt nicht pedantisch wirken, aber erstens habe ich ausdrücklich von etwas geschrieben, daß mit NDW nichts zu tun haben soll.

Zweitens sind mir diese Berührungsängste - wenn es sie den genauso gibt - mit anderen Künstlern, die meiner Meinung nach über jeden Zweifel erhaben sind, unverständlich um nicht zu sagen befremdlich.

Das gilt übrigens ganz grundsätzlich, nicht wenige meiner Lieblingsbands habe ich auf Festivals kennengelernt und bin heute ein verläßlicher und oft nach Jahrzehnten begeisteter Konzertbesucher und CD-Käufer. Wie mann sich das entgehen lassen kann, leuchtet mir nicht ein.

Ich werde jetzt mal weit über Spliff hinaus grundsätzlich. Die Zeiten des "Weiter So" sind in der Popmusik endgültig vorbei. Man muß neue Wege gehen, gerade auch miteinander, und wenn diese Wege nicht mal von den Künstlern gedacht werden, wie soll es dann weitergehen?

Insofern ist die Frage nach einem letzten Gig oder einen letzten Tour von Spliff sowieso verfehlt. Das hätte es 1986 geben müssen, um irgendeinen Sinn zu haben. Heute würden sie zwischen den ganzen Comebacks von Police über Queen bis zu Tina Turner und Grace Jones zerrieben. Ein bischen Zeit bis zum 30. ist ja noch für ein Jubliäumsfest, aber ich glaube, Spliff tut sich schwer damit, sich selber gut zu finden und zu feiern, deswegen wird das wohl auch nichts.
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Re: last gig

Beitrag von Steffen »

...da die Spliffer selbst nicht unbedingt "Nostalgiker" sind, und auch damals schon eher für Innovation standen, passen da meiner Meinung nach eh keine Kombinationen mit "80er Stars" in's Bild, ob nun NDW, Deutschrock oder sonstwas. Spliff steht eigentlich für sich...und wenn keine große Halle, dann halt eine kleine Halle. Und als Support oder Gäste würden sich interessante, vielversprechende Newcomer ganz gut machen.

Allerdings sollten sie dann auch mit eher aktuellen Kommunikationsmethoden mit der Außenwelt in Kontakt treten. Ein monatelanges "Kommt bald" oder "In Kürze" entspricht leider nicht mehr heutigen Standards.
Bon Voyage, Manne!
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